Förderung von Kindern mit Lernschwierigkeiten

Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)
 
Rechenschwäche

 

Sprachförderung

 

Sport-Förderunterricht

 

 

Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)

Kinder, die besondere Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und des Schreibens erkennen lassen, werden zusätzlich zum regulären Stundenplan in einem speziellen LRS-Kurs gefördert. Dieser Kurs wird zu Beginn des 2. Schuljahres eingerichtet und im 3. und 4. Schuljahr fortgesetzt. Die Zuweisung in einen Kurs erfolgt auf Grund der Lehrerbeobachtung und nach Auswertung der „Hamburger Schreibprobe“, einem Rechtschreibtest, der am Ende der Klasse 1 mit allen Kindern und bei Bedarf auch in den Klassen 2 und 3 mit einzelnen Kindern durchgeführt wird. Die Förderstunden sind so konzipiert, dass sowohl Konzentrationsübungen, Gedächtnistraining, akustische und optische Wahrnehmungsschulung als auch Regeltraining durchgeführt werden. Der Aufbau und Erhalt einer positiven Lernstruktur ist dabei vorrangiges Anliegen. Dieses Ziel wird erreicht durch positive Verstärker, die den Kindern die zusätzlichen Anstrengungen erleichtern und deren Erfolg für sie transparent machen.

 

Rechenschwäche

Zur Förderung besonders rechenschwacher Schüler werden an unserer Schule Fördergruppen eingerichtet.

Schwerpunktmäßig werden Kinder aus dem 2. und 3. Schuljahr gefördert. Die Zuweisung in einen Kurs erfolgt auf Grund der Lehrerbeobachtung und nach Auswertung des Diagnosetests von Peter Jansen, nach dessen Förderprogramm die Kinder anschließend in Kleingruppen von max. 4 Kindern unterrichtet werden. Die Förderstunden folgen einem ritualisierten Ablauf, bei dem in der ersten Phase mündliche Aufgaben gelöst werden oder gemeinsam an Arbeitskarten gearbeitet wird, dann folgt eine Phase, bei der sich jedes Kind individuell nach seinem Leistungsstand mit entsprechenden Aufgaben beschäftigt. Dazu gibt es passendes Anschauungsmaterial. Zum Halbjahr werden die Leistungen in einem Posttest überprüft und der weitere Förderbedarf festgestellt. Manchmal wird in den Förderstunden aber auch aktueller Bedarf aus dem Unterricht behandelt und vertieft. Ziel des Förderunterrichts ist die Festigung von mathematischem Verständnis und Vermittlung von grundlegenden Techniken und Lösungsstrategien.

 

Sprachförderung

Jeder Unterricht in der Grundschule ist zugleich auch Sprachunterricht, denn immer geht es darum, sich mitzuteilen und dabei die kommunikativen Fähigkeiten zu erweitern. Die Förderung der sprachlichen Fähigkeiten erfolgt also überwiegend im Rahmen des gesamten Unterrichts. Dennoch hat sich gezeigt, dass oftmals noch eine zusätzliche Förderung von Nöten ist. Davon betroffen sind nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund, zum anderen jedoch auch immer mehr Kinder, deren Muttersprache Deutsch ist. Sie alle verfügen zum Teil nur über einen begrenzten Wortschatz oder zeigen beim Sprechen eine fehlerhafte Grammatik. Dies wirkt sich dann auch negativ auf das Verfassen von Texten aus. Um dem zu begegnen, bieten wir, wenn personell möglich, eine zusätzliche Sprachförderung im Anschluss an den Unterricht an, bei der die Kinder in verschiedenen Spiel- und Sprechsituationen zu Themen des alltäglichen Lebens wie Schule, Einkaufen, Freizeit, Familie usw. ihr Repertoire an Begriffen und Wörtern erweitern und grammatikalische Grundstrukturen lernen und üben. Die Förderung findet in einer kleinen, jahrgangsübergreifenden Lerngruppe statt.  Den Förderbedarf kann die Lehrerin zum einen feststellen, indem sie den Sprachtest „Fit in Deutsch“ durchführt. Dies geschieht bei Bedarf zu Beginn des 1. Schulbesuchsjahres. Ganz wichtig sind jedoch vor allem die Wahrnehmungen und Beobachtungen der Lehrerin im Unterricht, die dann nach Absprache mit den Erziehungsberechtigten die betroffenen Kinder für die Sprachförderung anmeldet. Da an unserer Schule auch knapp 10 % geflüchtete Kinder lernen, bieten wir nun auch eine Förderung Deutsch als Zweitsprache parallel zum Unterricht an. Die Kinder sollen täglich mindestens eine Stunde daran teilnehmen.

 

Sportförderunterricht

Grundlegend für die Entwicklung und das Lernen im Kindesalter sind elementare Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen. Schulkinder haben in zunehmendem Maße Defizite an diesen Grunderfahrungen. Für solche Kinder mit mangelnden Bewegungserfahrungen und umfassenden Bewegungsschwächen ist an unserer Schule der Sportförderunterricht eingerichtet.

Vielfältige Bewegungsaufgaben sollen dazu beitragen, die Wahrnehmung zu stimulieren und deren Integration fördern. Durch eine Steigerung der Mobilisation sollen Stärkung der Bewegungssicherheit und des Haltungsaufbaus begünstigt werden.

Solche Aufgaben sind z. B.:

  • Übungen zur Gleichgewichtsschulung

  • Übungen zur taktilen Wahrnehmung

  • Übungen zur Erfahrung des eigenen Körpers

  • Übungen zum Aufbau von Spannung und Entspannung

  • Übungen zur Koordination von Auge – Hand

  • Übungen zur Förderung des räumlichen Sehens

  • Übungen zur Ausdauerschulung

Es bestehen 2 Gruppen für den Sportförderunterricht für das 1./2. Schuljahr. Der Unterricht findet im schuleigenen Turnraum statt.